Erziehungspartnerschaft
Was bedeutet Erziehungspartnerschaft?
Kinder verbringen häufig ähnlich viel Zeit im Kinderhaus wie zu Hause. An beiden Orten sollen sich die Kinder wohl und aufgehoben fühlen und gefördert werden. Kinder können Erlebtes und die damit verbundenen Gefühle manchmal nicht in Worte fassen, deren Bedeutung Erwachsene verstehen. Deshalb ist ein enges Miteinander von Elternhaus und Kindertagesstätte von entscheidender Bedeutung für die Entwicklung des Kindes. Hier heißt es sich gegenseitig zu öffnen, dem Anderen Einblicke in die eigene Lebenswelt zu gewähren, authentisch zu sein, sich wechselseitig zu bereichern und Erfahrungen über das Kind und andere relevante Informationen auszutauschen, kurz: im Gespräch miteinander zu bleiben. Eltern und Erzieherinnen begreifen sich im besten Fall gegenseitig als Partner in der Begleitung des Kindes auf dem Weg zum Erwachsenwerden.
Wie kann Erziehungspartnerschaft entstehen?
Wenn Erzieherinnen und Eltern mit Geduld, Akzeptanz, Toleranz, Vertrauen, Kontaktfreude, Dialogbereitschaft, Offenheit für Ideen und Veränderungsbereitschaft auf den Anderen zugehen, steht einer Partnerschaft zum Wohle des Kindes nichts im Wege. Dass Partner verschiedene Ansichten zu verschiedenen Themen haben können, liegt in der Natur der Dinge. Der Dialog auf Sachebene, bei dem die verschiedenen Ansichten im Mittelpunkt stehen, ist das angestrebte Ziel. Indem man die andere Meinung respektiert und versucht die Position seines Gegenübers zu verstehen und nachzuvollziehen, bleibt die Wertschätzung für den Gesprächspartner erhalten. Nur Hand in Hand kann eine Begleitung zum Wohl des Kindes gelingen.